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SKY und die GPL

Vor einer Weile habe ich mich bei SKY über die nervigen EPG-Aktualisierungen des Receivers via Satellit ausgelassen (hier der Artikel). Mittlerweile ist mir auch eine Antwort von Sky zugegangen, die ist so kurz wie lapidar:

Sehr geehrter Herr,
 vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir verstehen Ihren Ärger und bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten.
 
Der Ethernet-Anschluss am Receiver ist aus lizenzrechtlichen Gründen gesperrt. Daher ist eine Aktualisierung weiterhin nur über das Antennenkabel möglich.
 
Wir wünschen Ihnen weiterhin viele besondere Momente mit Sky.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Sky Team

Ah ja, ist klar. Soweit mir bekannt ist läuft der Sky-Receiver auf Linux unter der GPL. Lizenzrechtliche Gründe würden an dieser Stelle bedeuten, dass der Quellcode von Sky offengelegt werden müsste wenn sie die Ethernet-Schnittstelle nutzen!? Mit dem öffnetlich zugänglichen Programmcode des Sky-Receivers könnten technikaffine und kostenbewusste Mitmenschen dann wahrscheinlich sehr einfach das Sky-Programm entschlüsseln. Oder befürchtet Sky, dass man Softwareupdates des Receivers über das LAN abfangen und auf diese Weise den Verschlüsselungsalgorythmus knacken könnte? Wie auch immer: 3 Mio. Sky-Abonnenten sollen weiterhin ihre Receiver über Nacht am Netz lassen und sinnlos Energie verschwenden. Ganz toll nachhaltig!

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