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Kiffen für die schwarze Null!

Ob der Vorschlag der Grünen, Cannabis zu legalisieren um damit das Steuersäckel zu füllen, dem Finanzminister gefällt? Immerhin war Wolfgang Schäuble vormals Innenminister der Republik, oberster Hüter von Recht und Ordnung. Auf der anderen Seite toleriert er bereits seit einer Weile, dass Prostitution und Drogenhandel in die Berechnung des BIP einfliessen, warum also sollte er nicht auch real davon profitieren, soll ihm doch „die schwarze Null“ eines ausgeglichenen Haushalts schließlich den Platz in den Geschichtsbüchern sichern.

Doch ernsthaft: Seit Jahrzehnten wird in Deutschland massiv Cannabis konsumiert und die Geschichte zeigt, dass eine Prohibition niemals erfolgreich war. Selbst die Vereinigten Staaten von Amerika, vorderster Frontkämpfer gegen die südamerikanische Kokainmafia, hat vor Kurzem das Potential von Cannabis erkannt und den Bundesstaaten freigestellt, es zu legalisieren. In Colorado hat man den Schritt gewagt und es ist eine Erfolgsgeschichte: Die Zahl der Eigentumsdelikte nahm ab, die Zahl der Arbeitsplätze und – ein großes „Hallo“ an Herrn Schäuble – die Steuereinnahmen aus dem legalen Cannabiskonsum sprudeln.

Seit Jahrzehnten fliessen Gelder aus dem illegalen Drogenhandel aus Deutschland und Europa ab – vorbei am Fiskus, vorbei am Sozialstaat, direkt in die Taschen von kriminellen Drogenbaronen und Terrorgruppen. Wer kennt ihn nicht, den legendären schwarzen Afghanen? Die Einnahmen aus dessen Handel dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit direkt in der Kriegs-Kasse der Taliban landen. Diese Einnahmen werden unserem Bruttoinlandsprodukt zugeschlagen, es ist höchste Zeit, dass wir auch real davon profitieren und nicht nur auf dem Papier.

Dass legaler Cannabis-Handel funktioniert ohne dass Gesellschaften in Anarchie enden beweisen uns us-amerikanische Bundesstaaten sowie auch die Niederlande. Und wenn die schwarze Null DER Anreiz für die Legalisierung sein soll, dann ist das eben so – lasst es uns einfach wagen: Die Kiffer lassen sich so oder so nicht davon abhalten…. und ihnen ist es dabei völlig egal, wem sie ihr Geld in die Hand drücken.

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