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Annas neues Tablet: Pest vs Cholera

Nach gut drei Jahren hat meine Frau Anna endgültig genug gehabt von ihrem Apple iPad der ersten Generation. Schon seit geraumer Zeit stürzten ihr diverse Apps und auch der Browser beim allmorgendlichen Nachrichten-Studium regelmäßig ab und das trieb sie langsam zur Weißglut. Updates gibt es schon lange nicht mehr dafür. „Ich brauche ein neues Tablet.“ stellte sie trocken fest und nach zweitägiger Recherche im Web ist sie nun stolze Besitzerin eines Samsung Galaxy Tab.

Der Umstieg von iOS auf Android fiel ihr nicht leicht und während sie sich mit den Funktionen und Apps auseinandersetzte beschlich sie ganz ohne mein Zutun der Gedanke, Pest gegen Cholera getauscht zu haben. Sie ist über die Jahre ausreichend sensibilisiert um zu verstehen, dass es einer Bevormundung gleichkommt wenn ein Betriebssystem automatisch Dienste ausführt, die der Besitzer eines Gerätes weder braucht noch will. Ob Google+ oder Samsung Bla, Anna kritisiert, dass sie diese Dinge nicht ohne weiteres von ihrem Tablet verbannen kann.

„Und in 18 Monaten krieg ich dann bestimmt noch nicht einmal Updates, soll das Ding dann in die Tonne hauen und etwas neues kaufen.“ stellte sie fest. Bravo Anna, du hast verstanden wie Hersteller ihren Absatz mit geplanter Obsoleszenz ankurbeln.

Der Lichtblick am Horizont: In den kommenden Tagen kommt endlich das erste Smartphone mit Ubuntu als Betriebssystem auf den Markt. Bis zum „Ubuntu-Tablet“ ist es damit sicher nicht mehr weit.

Dann werden wir endlich frei sein, sagt auch Anna.

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