Direkt zum Inhalt

Zerreißprobe Neo-Nationalsozialismus

Ganze Landstriche stehen meterhoch unter Wasser, wie im Raum Deggendorf. In Sachsen wurden Menschen durch das Hochwasser zum zweiten Mal in nur 11 Jahren ihrer Arbeit und Investitionen beraubt. Was die Elbe auf ihrem Weg zur Nordsee noch anrichten wird, vermag keiner zu sagen – fest steht, die Schäden werden wieder in die Milliarden gehen. Das Wasser ist noch nicht abgezogen und schon hört man aus Brüssel, dass von der Europäischen Gemeinschaft keine schnelle Hilfe zu erwarten ist. „Die Kassen des Solidaritätsfond sind leer, es stehen keine Mittel zur Verfügung“ heisst es von der EU. Die Europäische Union hat kein Geld für Solidarität mit Österreich, Tschechien und Deutschland. Diese Nachricht könnte verheerende Auswirkungen haben, wurde doch die deutsche Solidarbereitschaft durch die finanzielle Hilfen für Staaten wie Griechenland, Portugal und Spanien bereits aufs Äußerste strapaziert. Für eine echte Katastrophe wie diese Flut, bei denen Bürger – nicht Banken – alles verlieren, soll nun keine Unterstützung geleistet werden können? Österreich und besonders Deutschland haben immense Summen in die Töpfe der EU gezahlt – wen wundert es also, dass sich nun aus diesen Ländern kritische Stimmen häufen, die nach dem Sinn und Zweck eines Verbleibs in der Euro-Währungsunion und sogar in der EU fragen. Schließlich könnten all die Gelder, die solidarisch an die EU abgeführt werden, viel besser im eigenen Land eingesetzt werden, besonders wenn nicht einmal im Katastrophenfall mit Hilfe aus Brüssel zu rechnen ist. Es keimt gerade ein gefährlicher Neo-Nationalsozialismus auf, im September finden Bundestagswahlen statt und die scheint für die EU zur ultimativen Zerreißprobe zu werden.

Schreib einen Kommentar

Deine Emailadresse wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Angaben mit *
*
*