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Commerzbank letzter Akt

Nachdem ich mich bezüglich der fristlosen Kündigung der Kreditkarte vertrauensvoll an das Beschwerdemanagement der Commerzbank in Frankfurt gewandt hatte, kam nun die Antwort des „Kunden- und Qualitätsmanagement“. Darin heisst es, Zitat:

Schreiben des Commerzbank Kunden- und Qualitätsmanagement

Sehr geehrter Herr H.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie schildern uns, dass die Kündigung Ihrer Corporate Card und Ihres Kontos Sie vollkommen überraschend getroffen hat und bitten um Klärung des Sachverhaltes.

Wir bedauern, dass der Sachverhalt für Sie nicht nachvollziehbar ist, bitten jedoch um Ihr Verständnis, dass wir an der Kündigung zum genannten Termin festhalten. Als Privatbank sind wir nicht zur Unterhaltung von Geschäftsbeziehungen verpflichtet. Im Rahmen der Kontoeröffnung haben Sie als Vertragsgrundlage unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (ABG) anerkannt. Diese sehen in Ziffer 19 (1) ausdrücklich ein jederzeitiges Kündigungsrecht der Bank ohne Angabe von Gründen vor.

Eine andere Entscheidung ist leider nicht möglich. Wir bitten daher um Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Commerzbank AG

Fällt einem dazu noch etwas ein? Mir schon und weil jede weitere Kommunikation mit diesem Laden zwecklos ist, hier meine Antwort als offener Brief an die Commerzbank:

Offener Brief an die Commerzbank AG

Sehr geehrte Commerzbank AG,
natürlich anerkenne ich Ihre AGB und selbstverständlich haben Sie jederzeit das Recht unsere Geschäftsbeziehungen zu kündigen. Sie führen jedoch eine „Kündigung zum genannten Termin“ an – in der Realität wurde die Kreditkarte schon zugemacht, bevor ich überhaupt Kenntnis von einer Kündigung hatte. Bis zum heutigen Tage habe ich keine Kündigung von der Commerzbank sondern lediglich eine Kündigungsbestätigung des Corporate Cardservice erhalten. Im Gegensatz zur Kontenkündigung mit einer Kündigungsfrist von immerhin 2 Monaten entsprach Ihre Vorgehensweise bei der Kreditkarte einer fristlosen Kündigung und die steht einem kräftigen Arschtritt in nichts nach.

Sie fragen in Ihren aktuellen Werbespots „Braucht Deutschland noch so eine Bank?“. Meine Antwort darauf können Sie sich ausmalen.

Stellen Sie die Frage unbedingt auch mal Ihren 6000 Mitarbeitern, die mir bald folgen und ebenfalls vor die Tür gesetzt werden. Oder befragen Sie mal Ihre Aktionäre, die ihre Commerzbank-Anteile vermutlich schon als Ofenanzünder oder Toilettenpapier verwenden.

PS: Wussten Sie eigentlich, dass die DKB Guthaben auf Girokonten sogar verzinst? Ich möchte mich vor diesem Hintergrund, all des Ärgers und der Lauferei, die Sie mir in den vergangenen Wochen bereitet haben, zum Trotz, herzlich bei Ihnen für diesen erzwungenen Bankwechsel bedanken.

PPS: Sind die Mittel in Ihrem Haus schon so knapp, dass Sie das farbige Logo auf ihren Briefbögen durch eine monochrome Version ersetzen mussten oder wurden Ihnen die Farbdrucker bereits gepfändet?

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