Heute erreichte mich eine Nachricht aus dem Autohaus, wo die Sommerräder auf mein Fahrzeug montiert wurden. Die Information, die ich erhielt, lässt echten Zorn in mir aufsteigen. Am meinem Wagen müssen Fahrwerksteile ausgetauscht werden, unter anderem ist ein Querlenker ausgeschlagen, der Schaden beläuft sich auf rund 1000 Euro. An sich wäre das nichts Dramatisches, Teile an Autos müssen schließlich dann und wann auch mal ersetzt werden – wäre da nicht der Umstand, dass ich vor ziemlich genau einem Jahr die gleiche Reparatur mit ähnlich hohen Kosten durchführen lassen musste. Lange Rede, kurzer Sinn – der Strassenzustand in meiner Region – insbesondere auf der Bundesstraße 101, die ich nahezu täglich befahren muss – ist katastrophal und verursacht mir (und sicher auch vielen anderen kraftfahrenden Bürgern) hohe Kosten. Zur Beweissicherung der Schadensursache haben wir uns gleich auf den Weg gemacht und meine Frau hat aus dem Auto ein paar Bilder von der B101 gemacht. Wir trafen dabei prompt einen Bautrupp an, der damit beschäftigt war, die in ihrer Substanz völlig marode Bundesstrasse notdürftig zuzuschmieren und so wieder zu flicken – so wie es bisher in jedem Frühjahr gemacht wurde. Und wie jedes Jahr wird auch dieser Flickenteppich vielleicht ein paar Monate die übelsten Löcher kaschieren können bevor Lkw-Verkehr und Frost ab dem Herbst die Straße tiefer aufreissen wird als zuvor.
Ich bin nicht mehr bereit, Hinweisschilder mit „Strassenschäden auf 3km“ einfach so als gegeben hin zu nehmen. Kommunen versuchen sich damit gegen Regressansprüche abzusichern. Neulich kam ich in eine kleine ostdeutsche Stadt an dessen Ortseingangsschild ein solches Schild stand, mit dem Zusatz „im gesamten Stadtgebiet“. Wie Kraftfahrer da noch auf Fußgänger, Ampeln, Kinder und andere Verkehrsteilnehmer achten sollen, wenn sie doch mit den Augen permanent auf den zerlöcherten Straßen kleben müssen, ist mir schleierhaft. Ein guter Straßenzustand ist letztendlich die Grundlage der Verkehrrsicherheit. Als Autofahrer bezahle ich Kraftfahrzeugsteuer, Mineralölsteuer, Kfz-Versicherungssteuer und Mehrwertsteuer auf alle Kosten aus dem Betrieb meines Fahrzeugs. Als Unternehmer bezahle ich Umsatz-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer. Als Privatperson bezahle ich Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Einkommenssteuer, Kapitalertragssteuer sowie alle Steuern, die mir gerade nicht einfallen wollen. Dass ich nun noch zusätzlich jährlich mit einer „Sondersteuer“ von 1000 Euro in Form von Reparaturkosten für Schäden an meinem Kfz belastet werde, weil weder Staat noch Länder oder Kommunen mit all diesem Geld umgehen können, ist nicht mehr akzeptabel. Deshalb habe mich heute entschieden, einen Anwalt in dieser Angelegenheit zu konsultieren. Den werde ich prüfen lassen ob und in wie weit Regress gegen die öffentliche Hand möglich ist. Updates folgen….
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