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Shoot to kill in Berlin?

Wie der Spiegel berichtet hat die Berliner Polizei auf einen Mann vor dem roten Rathaus geschossen, weil er mit einem Messer herumgefuchtelt und die Beamten angegriffen haben soll. Der Mann sei später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. An einem Knieschuss kann man nur schwerlich sterben… hält jetzt nach Wassereinwerfer- und Schlagstockeinsätzen auf friedliche Demonstranten (wie in Stuttgart) bei der Polizei in Deutschland auch noch eine „Shoot to kill“-Mentalität Einzug? Man darf gespannt die Ergebnisse der Untersuchung dieses Falles abwarten.

UPDATE: Der Mann sei noch am Ort des Geschehens und laut des Obduktionsberichtes durch den Lungendurchschuss einer Polizeikugel gestorben, heisst es. Und wie nicht anders zu erwarten war, gibt es zwei Versionen des Hergangs: In der ersten heisst es, ein zweiter Polizeibeamter habe den tödlichen Schuss zur Sicherung seines Kollegen abgegeben. In einer später veröffentlichten Pressemitteilung heisst es dann, ein Beamter habe in Notwehr geschossen als er mit dem Messer angegriffen wurde und sich selber ohne Rückzugsmöglichkeit sah.

Nach Zeugenaussagen war der Messer-Mann geistig verwirrt, er ist nackt in einen Brunnen gestiegen und hat sich mit dem Messer selbst Verletzungen zugeführt. Vielleicht hat ihm am Vorabend jemand ohne sein Wissen einen LSD-Trip ins Getränk geschmissen? Nun ist er tot, getötet durch die „Stoppwirkung“ einer gezielten Polizeikugel.

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