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Kampf gegen Online-Piraterie

Als Webautor begrüße ich es natürlich ungemein, dass gegen das ungehemmte Kopieren von Inhalten vorgegangen wird – es darf nicht sein, dass Dritte geistiges Eigentum nutzen um daraus Profit zu schlagen. Nichts ist ärgerlicher als wenn Webseiten mit gestohlenen Inhalten vor dem eigentlichen Urheber in den Suchmaschinen auftauchen. Den Schutz des Urheberrechts in Form der Beseitigung von Webseiten mit kopierten Inhalten aber als „Kampf gegen die Online-Piraterie“ zu dramatisieren wie Fred von Lohmann vom Suchmaschinenriesen Google es jetzt auf seiner Seite tut, ist wieder mal ein wenig überzogen. Vielleicht sollte jemand Hape Kerkelings Song covern – „Das ganze ganze Leben ist ein Kampf und wir sind nur Soldaten“ würde gut in die Zeit passen.

Kampf gegen Merkel

Niemand geringerer als die Welt online attestiert heute eine weitere Front „SPD setzt auf Hollande im Kampf gegen Merkel“.

Der schmale Grat zwischen Porsche und Hartz IV

Viele kleine und große Unternehmen bieten ihre Waren und Dienstleistungen im Internet an. Der Internethandel und eCommerce hat sich in den vergangenen Jahren stark positiv entwickelt, so stark, dass selbst der Versandhandelsgigant Neckermann sich kürzlich entschlossen hat, seine Strategie weg vom traditionellen Katalog hin zum Onlineversender zu ändern. Neckermann braucht nun viel Glück dabei: Jeder, der sein Geschäft zum größten Teil im World Wide Web betreibt, ist dabei zu einem nicht unerheblichen Teil auf den Suchmaschinengiganten Google angewiesen. Als voreingestellte Suchmaschine zB in Firefox hat Google einen Marktanteil von gut 97% an der Internetsuche und hat damit das Monopol bei der Informationsbeschaffung.

Seit gut einem Jahr hält das amerikanische Internetunternehmen Webseiten- und Shopbetreiber in Atem: Änderungen an den Bewertungskriterien mit Namen von schwarz-weißen Tieren wie Panda oder zuletzt Penguin haben zu massiven Verschiebungen in den Suchergebnissen gesorgt. In einschlägigen Foren liest man nicht selten Anfragen verzweifelter Geschäftsleute, die ihre gesamte Werbung oder/und Akquise auf das Web beschränkt haben und die durch die Änderungen bei Google nun existenzbedrohende Verluste hinnehmen mussten weil ihre Webangebote schlichtweg nicht mehr in den Suchergebnissen beachtet werden.

Google selber begründet die vorgenommenen Änderung mit dem Wunsch nach besserer Qualität und dem Beseitigen von Spamseiten bei den Suchergebnissen. Die Strategie, die offensichtlich dahinter steht, ist eine ganz andere: Googles Umsatz wuchs im ersten Quartal 2012 um satte 61% (Quelle: Artikel auf heise.de) auf sagenhafte 8 Milliarden Euro. Aber Google will und muss weiter wachsen um die Börsen und Anleger zufriedenzustellen. Shareholder-Value ist alles, was hier zählt. Google verdient dieses Geld mit Werbeeinblendungen und um die Umsätze noch weiter zu steigern wäre die einfachste Strategie, kommerzielle Webseiten von den Top-Platzierungen der Suchergebnisse fern zu halten. Wenn nun die Besucher massenhaft ausbleiben werden sich viele Unternehmen gezwungen sehen, Werbeeinblendungen bei Google zu buchen.

Ginge es also nach Google, würden Webseiten nur noch die Informationen liefern, die Google braucht um die Suchenden zufrieden zu stellen. Schließlich bietet Google keine eigenen Dinge an, sondern nutzt die Kreativität und Arbeit vieler Webseitenbetreiber und Webmaster. Natürlich sollten deren Webseiten im Idealfall völlig frei von Werbung sein, höchstens die Einbindung des Google Werbetools AdSense wäre noch zu dulden. Schließlich will und muss Google Geld verdienen, immer mehr und immer mehr.

Jedem, der sein Geld mit Webseiten oder generell im Internet verdient, muss klar sein: Die goldenen Zeiten sind vorbei und die Zukunft sieht gar nicht mehr so rosig aus, denn der Grat zwischen Porsche und Hartz IV war im Online-Business niemals so schmal wie heute. Alles hängt davon ab, ob Google den eigenen Projekten wohlgesonnen ist oder nicht.

Kampf gegen hohe Spritpreise

Der Kampf geht weiter – die Tagesschau titelt heute im Artikel „Rösler will Mineralölkonzerne an die Leine nehmen“ (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mineraloelkonzerne100.html) mit der Parole „Kampf gegen hohe Spritpreise“. Ist denn das Leben in Deutschland wirklich nur noch von Kämpfen bestimmt?

Verbaler kommunaler Offenbarungseid

Offiziell angekündigte Flickarbeiten in MarienbergAuf dem Bauamt der Stadt Marienberg scheint man sich offensichtlich mental bereits von dem Gedanken an Straßenbauarbeiten verabschiedet zu haben. Der hier offiziell verwendete Terminus „Straßenflickung“ gleicht einem Offenbarungseid der Kommune – mehr als Flickenarbeiten darf man als Bürger Marienbergs wohl in nächster Zukunft nicht erwarten… es ist zwar wenigstens ehrlich – trotzdem einfach zum Kotzen! Betrachtet man den aktuellen Zustand vieler Straßen bleibt zu hoffen, dass dieses Beispiel nicht auch in anderen Kommunen und Gemeinden Schule macht.

Holland diskriminiert Bürger anderer EU-Staaten

Wie die Welt berichtet, beschränken die Niederlande den Verkauf von Cannabisprodukten an Bürger anderer EU-Staaten und damit dürfen deutsche Touristen bald nicht mehr in niederländischen Coffeshops einkaufen. Ab dem 01.05.2012 werden in grenznahen Coffeeshops nur noch Personen bedient, die einen Wohnsitz in den Niederlanden nachweisen können. Mit Beginn des Jahres 2013 soll dieses Gesetz dann für ganz Holland gelten. Auch wenn man kein Kiffer ist – diese Regelung scheint in meinen Augen in höchstem Maße diskriminierend zu sein, schließlich werden hier eindeutig Bürger anderer EU-Staaten benachteiligt. Das Gesetz dürfte einer Überprüfung durch europäische Gerichte nicht standhalten. Bleibt abzuwarten, ob sich ein Interessenverband oder benachteiligter Konsument dazu durchringen kann, tatsächlich den Klageweg zu beschreiten. Dann dürfte es wirklich spannend werden, denn entweder müssten anschließend die Niederlande ihre Drogenpolitik ändern und Coffeeshops illegalisieren oder aber der Rest Europas müsste sich dem holländischen Modell anschliessen.

So wie es aktuell kommen soll, wäre es schon der Hohn: Die Bundesrepublik darf dem alljährlichen Exodus holländischer Wohnwagenkonvois gen Süden keine Maut aufbrummen, weil dadurch nach europäischem Recht die Niederländer benachteiligt würden – die Holländer dürfen den Verkauf von Hasch und Gras aber sehr wohl nach Nationalität regeln!? Das stinkt zum Himmel und nach den jüngsten Meldungen bzgl. Hamsterkäufe sollte Deutschland nun eventuell in Erwägung ziehen, [ironie] Eier zukünftig nicht mehr an Tschechen zu verkaufen. [/ironie]

Apple AGBs

Ich wollte gerade „nur mal eben“ eine App auf dem Ipad aktualisieren, weil endlich Bugs behoben wurden. Das Update funktioniert, wie bei allen Apple-Produkten, nur und ausschließlich über den „iTunes Store“. Aber heute ist mal wieder wieder soweit – bevor ich die Aktualisierung bekomme, soll ich den veränderten Geschäftsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie zustimmen. Da heisst es „Wir haben verschiedene Bestimmungen unserer AGB präzisiert, insbesondere die Regelung a) zum Umgang mit ihren Kontoinformationen, b) zu ihren Beiträgen zum Dienst und c) zur Kündigung. Ich soll jetzt 43 Seiten (!) AGBs lesen, nur weil ich eine App aktualisieren möchte, die gratis ist und nicht einmal von Apple stammt. Das kotzt mich an! Gleiches gilt für die iTunes-Software: Wer Apple-Produkte wie iPhone oder Ipad nutzt, kennt sicher auch das leidige Thema mit den AGBs. Mit jeder Software-Aktualisierung von iTunes soll man erneut den AGBs zustimmen – juristische Texte, die kein Mensch versteht und die zu lesen auf einem Computerbildschirm wirklich einschläfernd wirkt. Sorry, aber als jemand, der zu Linux migriert ist, geht mir die ganze AGB- und Lizenz-Schei*e tierisch auf den Sack. Ein iPad zB lässt sich ohne einen PC, auf dem iTunes läuft, erst gar nicht in Betrieb nehmen. Wenn man aber iTunes nutzen will, muss man wiederum erst den AGBs zustimmen – und sie lesen. Hätte ich gewusst, dass Apple-Geräte ohne iTunes nutzlos sind – ich hätte sie nicht angeschafft.

Kampf gegen die Erderwärmung

Auf ARTE hiess es gerade in der Wissenschaftsdokumentation „Die Lithium Revolution“: Der Kampf gegen die Erderwärmung wird zwingend.

Zitat unbekannter Quelle – Purer Optimismus

Wenn du in eine Schlucht stürzt, ärgere dich nicht, dass du fällst – freu dich, dass du fliegst.

Kampf gegen Filesharing

Heise titelt heute mit „Französische Hadopi verkündet Erfolge im Kampf gegen Filesharing“. In dem Artikel ist die Rede von Internetkontrolleuren, einem Kampf gegen Urheberrechtsverstöße im Internet sowie von Internetsperren. Gruselig.